Der Finnentest
Die Feuerwehr Unterwolfsbach stand heuer vor der Qual der Wahl: Nach dem bisher sehr einfach geregelten Leistungscheck für Atemschutzträger – er bestand aus einer Gesundenuntersuchung und einem Test am Ergometer – gibt es nunmehr drei Möglichkeiten, diesen Check zu absolvieren. Neben der bisherigen Kombination aus Gesundenuntersuchung/Ergometer können die Atemschutzträger ihre körperliche Tauglichkeit auch durch eine Laufüberprüfung oder den Finnen-Test nachweisen.
In Unterwolfsbach haben wir uns für den Finnen-Test entschieden; er entspricht am ehesten der realen Belastung bei einem Einsatz unter Atemschutz. Die Antwort auf die Frage, warum der Finnen-Test so heißt, wie er heißt, ist schon fast langweilig: Er wurde in Finnland entwickelt.
In 14,5 Minuten muss der Atemschutzträger fünf Stationen in vorgegebenen Zeiten absolvieren:
Station | Aufgabe | Zeitlimit |
#1 | 100m gehen ohne Belastung, 100m gehen mit 2 Kanistern zu je 16,6 kg | 4:00 Minuten |
#2 | Stiegen hinauf und heruntersteigen (180 Stufen gesamt; 90 hinauf und 90 hinunter) | 3:30 Minuten |
#3 | Hämmern eines LKW Reifens (47 kg) mit einem Vorschlaghammer (6 kg) über 3m | 2:00 Minuten |
#4 | Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen | 3:00 Minuten |
#5 | einfaches Rollen eines 15 m C-Druckschlauchs | 2:00 Minuten |
An diesem Abend traten sieben Kameraden zum Finnen-Test an. Nach einer Einweisung in den Ablauf des Test und in die Stationen sowie einer fordernden viertel Stunde konnten alle Feuerwehrmänner- und frauen ihre positiven Prüfungsbestätigungen unterschreiben.