Löschübung mit Tragkraftspritze

Löschübung mit Tragkraftspritze

Für unsere Löschübung am 25. Mai hatte sich Altkommandant Ehrenhauptbrandinspektor Mario Pfeiffer etwas besonderes ausgedacht: Er beübte nicht nur die anwesenden Kameraden, sondern auch fast das vollständige Inventar unserer Feuerwehr. Das Tanklöschfahrzeug, das Mannschaftstransportfahrzeug mit Anhänger und Tragkraftspritze (TS) sowie ein Großteil der Schlauchreserve rückten aus, um bei der Übung zum Einsatz zu kommen. Nur die Schlammpumpe blieb daheim…

Die Übung war für elf Teilnehmer ausgelegt, um 19.40 Uhr (offizieller Beginn 19.30 Uhr) waren acht Personen anwesend. Das hätte heißen können, die Übung wird im Umfang etwas reduziert und an die Teilnehmerzahl angepasst. G’heißen hat’s im Endeffekt, dass jeder Anwesende einfach mehr zum Hackeln hatte! Wie es im Einsatz eben auch passieren kann.

Das Übungsszenario klang einfach – Brand im Feyertag-Keller. Grundsätzlich wäre das keine große Sache. Der Ortskundige weiß aber: Der Löschteich ist ziemlich weit weg von dort. Das bedeutet, die Tragkraftspritze musste mit. Und Schläuche. Viele Schläuche. Lange Schläuche. Schwere Schläuche.

Pfeiffer übernahm wegen des Personalengpasses die Rolle des Einsatzleiters und teile die Anwesenden in zwei Gruppen ein: Eine für den Löschangriff, eine für die Wasserversorgung mittels Tragkraftspritze. Mit einem Hohlstrahlrohr und einem C-Mehrzweckstrahlrohr bekämpfte die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges den Brand des Schuppens. Bekanntlich gibt’s nur ein Gas – Vollgas! Diesen Auftrag hatte auch das Hohlstrahlrohr: Volles Rohr, um den Wasservorrat des Tanklöschfahrzeuges möglichst schnell zu verpritscheln. Simuliertes worst case Szenario, sozusagen.

Der Trupp an der Tragkraftspritze kam gehörig in’s Schwitzen. Nachdem die Spritze einsatzbereit war, wollten die Schläuche verlegt werden. Genau, die langen, schweren. Das gelang in einer guten Zeit: Kaum war das Tanklöschfahrzeug bis auf 10% ausgeleert, kam auch schon der letzte Schlauch der Relaisleitung heran und wurde angekuppelt. Die Wasserversorgung war hergestellt, und das Wasser gluckerte mit g’schmeidigen 3 bar in die Pumpe; kein Vollgas gibt’s bei uns nur an der TS!

Verlegt haben wir bei dieser Übung zehn B-Schläuche und vier C-Schläuche. Was wir dabei auch gelernt haben: die Statik des Schlauchturms passt!